Saisonrückblick aus Sicht eines Jugendtrainers

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_Niklas Fonfara

Mit 24x Gold, 22x Silber und 19x Bronze im gesamten Kinder- und Jugendbereich können wir auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.

Wie jedes Jahr endet die sehr kurze, aber dennoch sehr intensive Wettkampfsaison mit den Deutschen Meisterschaften Ende Juni auf dem Baldeneysee in Essen.
Anfang dieses Jahres wurde ich beim Landesruderverband als Honorartrainer angestellt, um im Juniorenbereich bei Trainingslagern oder Zusammenführungen die Landestrainer zu unterstützen oder eigene Projekte durchzuführen.
Andreas „Herti“ Herdlitschke (U23-Bundestrainer Frauen-Skull) gab mir die Möglichkeit, einerseits einen U23-Vierer auf der Internationalen Wedau Regatta zu betreuen und andererseits einen Zweier zwei Wochen vor den Meisterschaften zu übernehmen und unmittelbar darauf vorzubereiten. Für den U23-Zweier bedeutete dies, jeden Tag zum Bundesstützpunkt (Jungfernheideweg) zu fahren und das Boot am Vormittag und am Nachmittag sowie die Sportler im Verein zu trainieren. Die Wochen waren sehr zeitintensiv, aber die Trainingsmöglichkeiten, die gesammelten Erfahrungen und die Einblicke in das System des Bundesstützpunktes haben das im Nachhinein wieder gutgemacht.
Auf den Deutschen Meisterschaften konnte wie letztes Jahr eine Medaille mit nach Hause genommen werden. Ferdinand Fege und Bert Bankmann holten sich im Junioren-Doppelvierer der Altersklasse B in Renngemeinschaft mit dem Friedrichshagener Ruderverein und der Ruder-Union Arkona Berlin die Silbermedaille. Auch Jannick Peschke wollte in Essen antreten, um in einer Renngemeinschaft mit dem Berliner Ruder-Club und der Ruder-Union Arkona Berlin um eine Medaille zu kämpfen. Doch leider fiel Jannick aufgrund einer Verletzung kurz vorher aus. Zusammen mit dem FRV waren sechs Sportler in Berliner Projektbooten vertreten, wodurch die vereinsübergreifende Zusammenarbeit gestärkt wurde. Zudem hat es den Sportlern und mir sehr viel Spaß gemacht. Auch wenn nicht jeder Sportler das erreichen konnte, was er sich vielleicht vorgenommen hatte, bin ich auf die gesamte Gruppe stolz, denn auch diese Erfahrungen müssen gesammelt werden.
Die BW (Bundeswettbewerb)-Gruppe von Lorenz und Jogi konnte auf dem diesjährigen Bundeswettbewerb in Brandenburg an der Havel mit der Mädchengruppe um Martha Scheder, Greta von Derschau, Lara Hoda, Cäcilie Löbbert und Steuerfrau Charlotte Köhler im Mädchen-Doppelvierer 13 und 14 Jahre mit einem vierten Platz glänzen. Zeitgleich zum BW haben Bert und Ferdinand im Achter auf der Müggelseeachterregatta zusammen mit den Masters Platz 1 erkämpft!

Nun schauen wir auf den Herbst mit den bevorstehenden Trainings­lagern, den Zusammenführungen im Großboot sowie Trainingsein­heiten, um für die neue Saison bestens vorbereitet zu sein. Und nicht zu vergessen die diversen Vereinsveranstaltungen.

Ein ganz großes Dankeschön geht an Herti! Ohne ihn wäre die Saison nicht die, die sie war. Mit zwei zu Anfang viel zu großen Projekten hat er mir viel Vertrauen entgegengebracht und mir ermöglicht, wichtige Erfahrungen zu sammeln, Fragen zu stellen und genau die Antworten und Tipps zu bekommen, die ich benötigte. Dies hat mir sehr weitergeholfen. Hoffentlich bringt die Zukunft weitere gemeinsame Projekte mit ihm.
Ein genauso großes Dankeschön geht an den Verein Ägir und besonders an Ralf und Antje. An Ägir, weil ich für die Möglichkeiten des Trainings mit den Sportlern dankbar bin. An Ralf und Antje, weil ich mit allem zu ihnen kommen kann und für alles eine Lösung gefunden wird. Ohne diese Unterstützung würde es die Jugendarbeit nicht geben!